REZENSION

von Karin Hahn

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Bilderbuch

Morten Ramsland, Vitali Konstantinov( Ill.): Ungeheuer!, Boje Verlag, Köln 2007, 32 Seiten, €12,90

Was muss geschehen, wenn ein Kind sich freiwillig im Spülschrank versteckt? Da, wo es unangenehm riechen kann, Spinnen und Silberfischchen sich wohl fühlen. Wie Ungeheuer, die sich beschimpfen und demütigen, wirken die Eltern auf den flüchtenden Peter. In seiner grauen Umgebung muss er ihnen gar nicht entgegenschreien, dass sie aufhören sollen sich zu streiten. Sie hören ihn und sehen ihn sowieso nicht. Peter hält sich nicht die Ohren zu, wäre auch sinnlos. Er malt zur Ablenkung ganz für sich allein ein kleines schwarzes Ungeheuer mit Reizzähnen an die Schranktür. Nach jedem Streit entsteht so ein kleines Fantasiewesen, dass klamm und heimlich sich im Haus fern der Spüle versteckt. Und plötzlich krabbeln unzählig viele Minimonster im Haus umher. Die streitenden Eltern finden sie eklig und bemerken gar nicht, dass sich die Monster vom ausufernden Gezeter zwischen den Eltern dick und rund fressen. Immer größer werden die Ungeheuer. Doch die Eltern kapieren nichts. Peter muss zur Selbsthilfe greifen und seinen Geschöpfen eine sinnvolle Aufgabe zuteilen. Die Ungeheuer sollen die Eltern zur Vernunft bringen. Peter möchte gern Mau-Mau spielen, Süßigkeiten naschen und viele Witze hören – so soll das Leben sein und nicht anders.

Die Eltern kommen zur Besinnung und sollten sie wieder in ihre alten Gewohnheiten verfallen, sind da immer noch ein paar kleine Ungeheuer in Reserve.

Morten Ramsland erzählt ganz unsentimental von den Nöten eines Kindes. Wie wehrt man sich gegen die elterliche Übermacht und die eigenen Ängste? Die Antwort wiederum ist zwar eine fantastische, aber doch wirkungsvolle. Dieses Bilderbuch zwinkert den Erwachsenen nicht zu. Es mahnt und fordert!

Der Künstler Vitali Konstantinov konkretisiert mit seinen Bildern die Gedankenwelt des Jungen und stellt sich konsequent auf seine Seite. Morten Ramslands Textideen bieten ihm reichlich bildnerischen Erzählstoff. Der Wechsel zwischen Realität und Fiktionalität erweitert sich zunehmend und spiegelt die innere Befindlichkeit des Jungen, der sich in dieser Geschichte doch sehr hilfreich wehren kann. Wie viele Kinder können das aber nicht?

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