REZENSION

von Karin Hahn

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Kindersachbuch als Hörbuch

Katja Herzke, Friedemann Schmoll: Warum feiern wir Geburtstag?, Gelesen von Ralph Caspers, Randomhouse, audionauten, Audio-CD, €9,95

Die Kinder-Uni ist ein Erfolgsprojekt und hoffentlich nicht nur für Eltern, Großeltern und Tanten, die die schmalen und umfangreichen Bände und CDs kaufen. Ob als Nachschlagewerk oder Anregung zu eigenen Fragen sind die auch optisch ansprechend gestalteten Lexika mit den detailverliebten Illustrationen des Berliner Künstlers Klaus Ensikat nicht mehr aus den zahlreichen Reihen der Neuerscheinungen im Segment Kindersachbuch wegzudenken.

Die Monate, Wochen, Tage und Stunden werden ab einem bestimmten Alter von Kindern bis zum ersehnten Geburtstag akribisch gezählt. Irgendwann hört das dann allerdings wieder auf. Der Geburtstag ist ein besonderer Tag! Wünsche werden erfüllt, Freunde eingeladen und manches ist an diesem Ehrentag möglich, was ansonsten 355 Tage lang strikt verboten ist.

Wie oft man sein Geburtstagsdatum bei Behörden oder anderen Institutionen angeben muss, fällt uns schon gar nicht mehr auf. Es soll aber auch vorkommen, dass Menschen gar nicht wissen, an welchem Tag sie geboren sind.

Der Moderator Ralph Caspers, bekannt aus der WDR - „Sendung mit der Maus“ und dem Kindermagazin „Wissen macht Ah!“ erzählt locker leicht, aber doch ernsthaft ohne seinen typischen leicht ironisch angehauchten Oberlehrergrundton, von den Geburtstagsfeiern auf der ganzen Welt. Ergänzt wird der informative Text durch szenisch gestaltete Geräusche und Musik.

In übersichtlichen Kapiteln wird nun erklärt, worin der Unterschied zwischen Geburtstag und Namenstag besteht, was in gewisser Weise eher für gläubige Christen eine Bedeutung hat. Aber wissen sollte man es trotzdem. Es geht um Namen, die Kinder ihr Leben lang tragen müssen. Einzelne Beispiele unterstreichen bestimmte Behauptungen, so ist es zum Beispiel in Deutschland nicht erlaubt, seinen Nachwuchs Jesus oder Christus zu nennen. Ab wann fanden eigentlich Geburtstagsfeiern statt und wie wurden sie gefeiert? Dass nicht jeder wie die römischen Kaiser mit Gladiatorenkämpfen und pompösen Feiern Monat für Monat seinen Geburtstag zelebrieren konnte, ist unumstritten. Dramaturgisch witzige Ideen beleben ab und zu den an Informationen doch reichen Text. Ein Beispiel zeigt die Zeitreise ins 19. Jahrhundert, dass Geburtstag feiern für Kinder, die die Erwachsenen nachahmen sollen, auch eine Tortur sein konnte. Das Einüben guter Manieren könnte heute niemand von einem 8-jährigen Geburtstagskind verlangen. Auch versuchen sich heute selten Leute als Gelegenheitsdichter. Das Ergebnis des jungen Theodor Fontane spricht Bände über den Zwang zur Originalität nicht nur in vergangenen Zeiten: „Lieber Vater, du bist kein Kater. Du bist ein Mann, der nichts Fettes vertragen kann.“

Eine Exkursion in die Welt des Schenkens folgt und viele interessante Details über die etymologischen Hintergründe des wichtigsten Tages im Jahr, dem das Weihnachtsfest gleich nachfolgt.

Und wer dazu Fragen hat, sollte von Volker Ufertinger „Warum feiern wir Weihnachten?“ ( DVA) gleich im Anschluss lesen.


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