REZENSION

von Karin Hahn

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Belletristik

Milena Agus: Die Frau im Mond, Hoffmann und Campe, Hamburg 2007, 136 S., €14,95

Eine Enkelin, die Sardin Milena Agus, beschreibt ungeschönt das Leben ihrer eigenwilligen Großmutter, einer Frau, die in den vierziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit ihren ausufernden Fantasien und Gedichten an die ersehnten Männer ihre Umwelt eher verschreckte als überraschte. Als sogenanntes spätes Mädchen muss sie heiraten und natürlich nicht den, den sie liebt. Er ist ihr sympathisch und aus diesem Gefühl heraus übernimmt sie die Dienste, die ihm ansonsten Huren leisten und wird bezahlt. Und „jedes Mal, nachdem sie ihm zu Diensten gewesen war, sagte er ihr, wie viel die jeweilige Leistung im Bordell gekostet hätte, und diese Summe legten sie beiseite, um für das Haus in der Via Manno zu sparen.“

Trotz all ihrer Selbstverstümmelungen bleibt die Liebe ihr nicht versagt, denn während einer Kur gegen Nierensteine lernt sie sie in all ihren Facetten kennen.

Ein einbeiniger Kriegsheimkehrer, attraktiv, klug, empfindsam wird es sein – mit einem Wort: die Liebe ihres Lebens. Mit ihm kann sie alles erleben, wonach sie sich sehnt, kann ihre Gedichte vorlesen und sie selbst sein. Ihn kann sie so lieben, wie sie es sich gewünscht hat. Doch es gibt keine gemeinsame Zukunft. Zurück bleibt die Erinnerung und das gewohnte Leben an der Seite des Ehemannes und ein begabter Sohn, der nichts so leidenschaftlich liebt wie sein Klavier.

Eine melancholische, kraftvolle, kunstvolle Geschichte über vorgegebene Lebensmuster, die ewige Suche nach der Liebe, die Freiheit, eigene Wege zu suchen, weibliche Identität in vergangenen wie gegenwärtigen Zeiten und der Angst, ein falsches Leben gelebt zu haben.

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