REZENSION

von Karin Hahn

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Magdalen Nabb: Vita Nuova, Diogenes Verlag, Zürich 2008, 336 Seiten, €19,90

Die britische Schriftstellerin Magdalen Nabb ist überraschend 2007 mit 60 Jahren verstorben und somit ist dies leider der letzte Fall des Sizilianers Maresciallo Guarnaccias in Florenz. Der gemütliche Maresciallo, wie eh und je lichtempfindlich und zur Zeit Strohwitwer, grault sich vor den langen einsamen Abenden. Eingefrorenes, vorgekochtes Essen im Eisschrank, Telefonate mit seiner Frau Teresa, ein kaltes Bett und alte Filme erwarten den Polisten daheim. Während Teresa die kranke Schwägerin umsorgt, soll der kaum motivierte Maresciallo sich um den Kauf einer Wohnung kümmern. Ein neuer Fall unterbricht die Sommerruhe. Die Chemiedoktorantin Daniela Paoletti, 27 Jahre alt, wird tot in der Villa der Familie aufgefunden. Sie hinterlässt einen dreijährigen Sohn, von dem niemand weiß, wer der Vater ist. Seltsamerweise trifft Guarnaccia am Tatort den neuerdings samtweichen Staatsanwalt Fulvio de Vita, mit dem der Polizist am Beginn seiner beruflichen Karriere aneinandergeraten war. Ein offensichtlich unvergessliches Ereignis.

Das Opfer wurde mit mehreren Schüssen niedergestreckt und offensichtlich brutal hingerichtet. Guarnaccias Ermittlungen nehmen eine neue Wendung als der umtriebige Journalist Nesti ihm auf dem Gelände der Villa in die Arme läuft und wichtige Informationen aus der Vergangenheit des angeblich so ehrbaren und reichen Vaters der Toten zu Tage fördert. Paoletti ist Besitzer des gut laufenden Nachtclubs Emperor und eines diskret angeschlossenen Hotels. Nach und nach dreht sich die Geschichte nicht mehr nur um die Suche nach dem Täter oder der Täterin, sondern um illegale Prostitution, hohe Beamte, den ermittelnden Staaatanswalt de Vita, Würdenträger und Erpressungen. Paoletti scheint unangreifbar und doch weiß der Maresciallo nach einem Gespräch mit einem der Mädchen im Hotel, dass er diesen zutiefst verabscheuungswürdigen Sumpf ausheben muss, auch wenn es ihn seinen eigenen Job kosten sollte.

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